Weiße Maden in toten Schaben?

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Guappo
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Weiße Maden in toten Schaben?

Beitrag von Guappo » Donnerstag 5. August 2010, 13:08

Mein Problem:
Ich halte mir einige Schaben zur Futtertierzucht.
In meinem Blaberus craniifer (Totenkopfschaben) Terra habe ich heute bei meiner ca. wöchentlichen Überprüfung 2 tote Schaben gefunden. Eine war noch juvenil.
Als ich sie entsorgen wollte, fiel mir auf, wie weit sie bereits zersetzt waren. (die adulte wollte ich an den Flügeln greifen, da sind sie abgerissen) Dann habe ich sie mir etwas genauer angeschaut und viele kleine weiße Maden entdeckt.

Blaberus craniifer mag es feuchter, drum halte ich sie auf Cocoseinstreu.

In dem Terra befinden sich ca. 100 - 150 Tiere, in letzter Zeit habe ich viele frisch "geschlüpfte" Schaben gesehen, weswegen ich hoffe, dass es sich nicht um die Buckelfliege handelt.

Meine Frage ist jetzt, ob es sich dabei nur um nützliche Destruenten (wie Weiße Asseln o.ä.) handelt, oder ob die Fiecher auch den Schaben gefährlich werden könnten. (oder gar ein anderes Terra befallen)

Ich mache grade mein Abi und habe entsprechend wenig Geld, ich würde also nur ungern die sonst sehr vitale Zucht entsorgen.

Bitte um schnellen Rat !!
:##:

Ps: Die Fiecher gibts in Größen von >1mm x >0,5mm bis zu 4mm x 1,5mm. Fotos kann ich leider zur Zeit keine machen.
Ich habe die 2 Schabenreste jetzt mal in ein Einmachglas und das rausgestellt, um zu sehen, was draus wird...
Zuletzt geändert von Guappo am Donnerstag 5. August 2010, 13:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Weiße Maden in toten Schaben?

Beitrag von Menschenfress0r » Donnerstag 5. August 2010, 13:18

hey,

also ich hatte auch schon desöfteren ärger mit den viechern!
du wirst wohl die maden der fliegen gesehn haben.
hatte auch vorkurzem diesbezüglich in einem anderen forum geschrieben.. aufjedenfall wurde mir dort gesagt das es sich bei buckelfliegen auch um eine art beseitungs kommando handelt.

heißt also keine toten keine buckelfliegen!
zudem ist es auch nicht gesagt das sie mit nematoden infiziert sind..

behalte das einfach mal weiter im auge und sorge dafür das du sowenig aas wie möglich rumflacken hast!

gruß :{}:

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Re: Weiße Maden in toten Schaben?

Beitrag von Guappo » Donnerstag 5. August 2010, 13:24

Das ging schnell!
Vielen Dank, genau das wollte ich hören :&&:
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Re: Weiße Maden in toten Schaben?

Beitrag von Menschenfress0r » Donnerstag 5. August 2010, 13:26

freu dich nicht zufrüh!

beobachte das ganze geschehen aufjedenfall!

und gib bescheid was drausgeworden ist!

gruß shot

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Re: Weiße Maden in toten Schaben?

Beitrag von oswald » Donnerstag 5. August 2010, 18:11

Ich hatte ein ähnliches Problem in der letzten Zeit, meine Blaptica dubia-Zucht ist ein bisschen zu feucht geworden und statt Milben hatte ich dann auch in ein paar toten Schaben eben weiße kleine Maden.
Ich hab den kompletten Bode entsorgt und die Eierkartons gewechselt und seit dem ist nichts mehr aufgetaucht.

Ehrlich gesagt kann ich nicht sagen, ob das nun diese Buckelfliegen sind oder eben nicht. Da ich aber im Augenblick keine Reptilien mehr pflege, entfällt so auch das Hauptproblem mit den Buckelfliegen, dass sie an Gelege gehen und diese komplett zerstören.

Gruß
Christian

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Re: Weiße Maden in toten Schaben?

Beitrag von Menschenfress0r » Donnerstag 5. August 2010, 21:26

was ich noch hinzufügen wollte..
das können im prinzip auch stinknormale fliegen sein, da gibts ja zig varianten! die durch irgend einen zufall in deine zuchtbox gelangt sind und ihre eier auf den kadavern abgelegt hatten...

Martin H.
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Re: Weiße Maden in toten Schaben?

Beitrag von Martin H. » Freitag 3. Februar 2012, 09:52

Menschenfress0r hat geschrieben: das können im prinzip auch stinknormale fliegen sein, da gibts ja zig varianten!
Larven von Phoridae (Buckelfliegen) sind wesentlich wahrscheinlicher. Sind ein bekanntes Problem in Futtertierzuchten.

Wenn man darfür sorgt, dass tote Schaben schnell abtrocknen (Eierkartons senkrecht stellen, Heizmatte unter die komplette Zuchtbox), kann man sie recht kurz halten. Wenn die Heizmatte unter der ganzen Box ist und es keine Kältebrücken mehr gibt, trocknen nicht nur tote Schaben schnell aus sondern auch die Eier der Phoridae.

Christian K...
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Re: Weiße Maden in toten Schaben?

Beitrag von Christian K... » Sonntag 18. Januar 2015, 23:33

Sorry, dass ich dieses alte Thema wieder hochhole, aber nachdem ich über Jahre hinweg Probleme mit Buckelfliegen hatte, bin ich Sie nun endlich und wahrscheinlich auch nachhaltig los und das eher durch einen glücklichen Zufall. Ich halte hauptsächlich Dendrobaten und züchte daher ständig Fruchtfliegen. Ab und zu sind mir durch Milben die Zuchtansätze komplett zusammengebrochen. In einem amerikanischen Forum las ich dann, dass man die Dosen in Kieselgur stellen soll. Das feine Pulver aus Kieselalgenskeletten ist so scharfkantig, dass es die Milbenfüsse aufschlitzt und sie auf dem Weg zur nächsten Dose quasi "verbluten". Eine kurze Suche im Internet und ich hatte einen 5kg Sack für grad mal 14€ bestellt. Da meine Futtertieransätze in einem Schubladensystem untergebracht sind füllte ich nun in jede Schublade eine 2cm hohe Schicht Kieselgur (bitte nicht einatmen). Da ich Heimchen und Grillen nicht züchte stehen auch meine Heimchendosen in den Schubladen und waren oft schnell mit etlichen Buckelfliegen gefüllt. Nach kurzem Einsatz des Kieslgur bin ich nun seit knapp 6 Monaten Buckefliegenfrei. Ich hoffe auch anderen Geplagten hiermit helfen zu können.

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Re: Weiße Maden in toten Schaben?

Beitrag von arminB » Montag 19. Januar 2015, 00:19

Hallo Christian,

das ist mal ein super Tip. Den werde ich mal versuchen. Denn die Buckelfliegen sind lästig wie die Sau und vor allem kaum weg zu bekommen wenn man immer wieder frische Futtertiere bekommt.

Ich habe sie im Griff in dem dass ich ne Heimchendose mit etwas Prilwasser fülle. Ein paar Fischköpfe von meiner Stintfütterung mit rein schmeiße und dann das über nacht stehen lasse.

Das zieht die Fliegen ganz gut an. Am nächsten, spätestens am übernächsten Tag die "Brühe entsorgen. Denn sonst duftet es gewaltig !!! Ist also nichts für den Wohnraum.

Sieht so aus als ob ich die Buckelfliegen gerade so wieder einigermaßen in Schach halten kann.

Aber das mit der Kieselgur werde ich mal versuchen. Weil ich habe immer mal wieder verseuchte Drosodosen !

Danke und Gruß

Armin

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Re: Weiße Maden in toten Schaben?

Beitrag von Martin H. » Montag 19. Januar 2015, 07:03

Moin,

oh ja, die geliebten Buckelfliegen! :/\:

Ich hab auch Phasen mit mehr und Phasen mit weniger. Ganz los bin ich sie bisher nicht geworden.

Kieselgur ist ein guter Tipp. Wird ja auch bei der Beämpfung von Flöhen bei Hunden und Katzen verwendet. Muss mal schauen, wie ich es bei mir gegen Buckelfliegeneinsetzen kann.

Wenn ich mal wieder eine Buckelfliegen-Hochphase hatte, hab ich in eine Heimchendose ein paar Löcher gemacht durch die sie durchpassen, diese im Garten mit Kontaktgift eingesprüht, tote Heimchen und anderes gut duftendes Material rein und in die Ecke gestellt. Die Fliegen wurden von dem Geruch angelockt, sind in die Dose rein und haben dann dann des Kontaktgiftes noch ein bisschen am Boden gekreiselt und waren platt! :\/:

Einige Stellen ihre Drosozuchtdosen auch in eine Schale mit Spülmittel-Wasser. Dann können die Milben nicht von einem Becher in den nächsten krabbeln. Hilft halt nur nicht bei Buckelfliegen.

viele Grüße
Martin

Christian K...
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Re: Weiße Maden in toten Schaben?

Beitrag von Christian K... » Montag 19. Januar 2015, 13:45

Ich habe vorher auch schon alles mögliche probiert und auch etliche mit Ködern bestückte Gelbtafeln verbraucht. Ich denke entscheidend ist, das mein Futter in diesem Schrank steht und so bei den flugfaulen Fliegen die Chance erhöht ist das sie über das Pulver laufen. Ich pflege nebenbei auch diverse Ameisen, welche (bspw. Pheidole spec) ein etrem hohes Ausbruchspotential haben. Ich habe nun auch Kieselgurgräben um sämtliche Formicarien angelegt, falls es doch mal eine Ameise über den herkömlichen Ausbruchsschutz schafft.

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