Hi,
Angaben in dem Buch sind:
- Gesamte Entwicklungszeit: 10-11 Wochen
- Larvenschlupf nach 10-14 Tagen
- Wachstum: 35-45 Tage
- Verpuppung 2 Tage lang
- Käfer verbleibt 3 Tage im Kokon
- Geschlechtsreif nach 4 bis 6 Tagen
- 7 Tage später Beginn der Eiablage
Sind in der kurzen Entwicklungsvariante 61 Tage (= 8,7 Wochen) und in der langen Variante 77 Tage (= 11 Wochen).
Wenn die wirklich so wenig Arbeit wie in den Postings von Ingo beschrieben machen würde, wäre schon klasse!
Statt sortieren könntest Du auch sieben. Wenn kein Laub im Substrat ist, sollte das gut gehen, da man ein recht grobmaschiges Sieb verwenden könnte.
Wenn Du den Aufwand reduzieren möchtest, auch mit dem Füttern, nimm doch als Substrat Laubwaldhumus. Da brauchst Du überhaupt nicht zufüttern – lediglich die Käfer (Käferfutter in einem Drahtkorb anbieten, damit die Larven es nicht in das Substrat ziehen) – und die Larven sollten sich darin problemlos entwickeln. Nur alle paar Wochen Monaten das Substrat wechseln, wenn es nur noch aus Kotkugeln besteht.
Wenn Du es vorher zwei oder drei mal durch einen Gartenhäcksler jagst (für ein Laubgebläse ist es zu feucht, das verklebt/verstopft), sollte es so klein sein, dass man es auch gut sieben kann. Falls man die Larven immer wieder mal aussieben möchte.
In Laubwaldhumus sollten Milben eigentlich keine große Chance haben. Evtl. aber Trauermücken. Durch das Käferfutter, wenn man Obst füttert, hat man im Sommer allerdings womöglich ein Fruchtfliegenproblem.
Vielleicht gibt es auch ein Futter, welches Milben nicht so attraktiv finden: Die Larven sollen auch gerne Pferdeäpfel fressen. Vielleicht eine Alternative… Oder Karottenstückchen, Apfelstückchen,…
Oder, im Baumarkt gibt es inzwischen Kuhdungpresslinge als Dünger. Vielleicht kann man auch die verfüttern. Sind aber nicht ganz günstig.
Ich werde es jetzt erst mal mit den Kaninchenpellets probieren. Wenn ich es schaffe noch Laubwaldhumus zu besorgen, werde ich eine Box damit ansetzen und eine mit Blumenherde/Kokoshumus und Presslinge als Futter.
Viele Grüße
Martin