Temperaturangaben für Trockenruhe
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Temperaturangaben für Trockenruhe
Hallo,
man liest hier immer wieder, dass man die Trockenruhe bei Ceratophrys cranwelli und Ceratophrys ornate bei Temperaturen von 15-18°C durchführen soll bzw. dass es so praktiziert wird. Schaut man aber in eine Klimatabelle, z.B. vom Gran Chaco (nachweislich ein Fundort von C. cranwelli), stellt man fest, dass dort in den kältesten Monaten (Mai,Juni und Juli) die Durchschnittstemperaturen bei rund 20°C liegen. Wie erklärt sich diese Differenz?
Dasselbe gilt für Angaben zu Ceratophrys cornuta. Diese Tiere werden aus Surinam importiert, wo die Temperaturen sich überwiegend zwischen 25°C und 30°C bewegen und definitiv nie unter 22°C fallen. Wieso findet man hier im Forum dann Angaben von 18°C?
Und woher stammt die Information, dass Ceratophrys cornuta überhaupt eine Trockenruhe benötigt? In Surinam wird es ja selbst in der "Trockenzeit" mit 9 Regentagen pro Monat offenbar nie wirklich trocken .
Grüße
Florian
man liest hier immer wieder, dass man die Trockenruhe bei Ceratophrys cranwelli und Ceratophrys ornate bei Temperaturen von 15-18°C durchführen soll bzw. dass es so praktiziert wird. Schaut man aber in eine Klimatabelle, z.B. vom Gran Chaco (nachweislich ein Fundort von C. cranwelli), stellt man fest, dass dort in den kältesten Monaten (Mai,Juni und Juli) die Durchschnittstemperaturen bei rund 20°C liegen. Wie erklärt sich diese Differenz?
Dasselbe gilt für Angaben zu Ceratophrys cornuta. Diese Tiere werden aus Surinam importiert, wo die Temperaturen sich überwiegend zwischen 25°C und 30°C bewegen und definitiv nie unter 22°C fallen. Wieso findet man hier im Forum dann Angaben von 18°C?
Und woher stammt die Information, dass Ceratophrys cornuta überhaupt eine Trockenruhe benötigt? In Surinam wird es ja selbst in der "Trockenzeit" mit 9 Regentagen pro Monat offenbar nie wirklich trocken .
Grüße
Florian
Re: Temperaturangaben für Trockenruhe
Richtig und dann würd ich mir auch nochmal die Luftfeuchte angucken, bzw. die Niederschläge. Im Schnitt werden die "Hausfrösche" meines Empfinden nach zu feucht gehalten, bzw man könnte auch zumindest bei C.cranwelli (ornata soll ja weiter nördlicher und damit feuchter leben) evtl gucken, ob man nicht Lehm etc. mit ins Becken einbringt, zumindest den Habitatfotos nach.Quak hat geschrieben: man liest hier immer wieder, dass man die Trockenruhe bei Ceratophrys cranwelli und Ceratophrys ornate bei Temperaturen von 15-18°C durchführen soll bzw. dass es so praktiziert wird. Schaut man aber in eine Klimatabelle, z.B. vom Gran Chaco (nachweislich ein Fundort von C. cranwelli), stellt man fest, dass dort in den kältesten Monaten (Mai,Juni und Juli) die Durchschnittstemperaturen bei rund 20°C liegen. Wie erklärt sich diese Differenz?
Und in der Regenzeit bilden sich richtige Pfützen überall, nicht ein bisschen nass. Vllt. kriegt man so auch die Frösche leichter wach .
Zu den Temperaturen hast du wahrscheinlich auch recht, ich hatte auch selten ein schlechtes Gewissen, wenn mein Frosch sich mal im Becken bei Zimmertemperatur überwintert hat (C.ornata).
Meiner hat auch nach 3 Monaten so nicht wirklich abgenommen, man liest hier aber auch relativ häufig, dass die Tiere deutlich abhehmen und da ist es wohl nicht verkehrt, wenn man mit der Temperatur etwas runter geht.
Bleibt die Frage, wo du her hast, dass C.cornuta eine Winterruhe braucht?Quak hat geschrieben: Dasselbe gilt für Angaben zu Ceratophrys cornuta. Diese Tiere werden aus Surinam importiert, wo die Temperaturen sich überwiegend zwischen 25°C und 30°C bewegen und definitiv nie unter 22°C fallen. Wieso findet man hier im Forum dann Angaben von 18°C?
Und woher stammt die Information, dass Ceratophrys cornuta überhaupt eine Trockenruhe benötigt? In Surinam wird es ja selbst in der "Trockenzeit" mit 9 Regentagen pro Monat offenbar nie wirklich trocken .
Ich hoffe mal nicht, dass das hier steht? Bei denen läuft der Jahresverlauf nur über Regenzeit und keine Regenzeit.
Gruß
Christian
- Ash
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Re: Temperaturangaben für Trockenruhe
Hallo, Florian
Hier z.b wird ein mittelwert in den kältesten Monaten von 12-17°C angegeben
http://translate.google.at/translate?hl ... nChaco.htm
Ø 29 Tage mit Frost. Werd mal einen Kollegen aus Argentinien anschreiben
Zu C. cornuta & Trockenruhe hab ich jetzt nichts gefunden bitte verlinken.
Vielleicht noch interessant wegen dem Substrat.
http://i53.tinypic.com/fjzqxd.jpg
Gruss Stefan
Hier z.b wird ein mittelwert in den kältesten Monaten von 12-17°C angegeben
http://translate.google.at/translate?hl ... nChaco.htm
Ø 29 Tage mit Frost. Werd mal einen Kollegen aus Argentinien anschreiben
Zu C. cornuta & Trockenruhe hab ich jetzt nichts gefunden bitte verlinken.
Vielleicht noch interessant wegen dem Substrat.
http://i53.tinypic.com/fjzqxd.jpg
Gruss Stefan
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Re: Temperaturangaben für Trockenruhe
Hallo,
bin mittlerweile etwas schlauer.
Der Gran Chaco als Region ist riesig und wahrscheinlich findet man dort gleichzeitig einen Ort, an dem gerade Frost herrscht (obwohl ich bislang kein Klimadiagramm gefunden hab, wo dies der Fall wäre) und einen anderen Ort, an dem es 20°C hat. Meine Angaben bezogen sich auf Villamontes in der Provinz "Gran Chaco" in Bolivien. Dort müsste Ceratophrys cranwelli eigentlich vorkommen, denn etwas südöstlich von Villamontes stoßen Bolivien, Argentinien und Paraguay zusammen, alles drei Länder, die für C. cranwelli als Verbreitungsgebiet beschrieben sind. Und dort sinken im Südwinter die Temperaturen im Tagesmittel nicht signifikant unter 20°C.
Leider habe ich für Ceratophry ornata und Ceratrophrys cranwelli keine genaueren Verbreitungskarten gefunden, die Arten kommen in den als Verbreitung angegebenen Ländern ja jeweils nur partiell vor. Bekannt sind mir inzwischen nur zwei Fundorte von C. cranwelli südöstlich von Santiago del Estero und einer von C. ornata in Buenos Aires, wobei man bei C. ornata noch die Ortsangaben Cordoba, La Pampa, Mendoza und Santa Fe findet. Für Tiere dieser Fundorte wäre eine kalte Trockenruhe (<15°C) o.k.
Um den Tieren die richtigen Temperaturen bieten zu können, müsste man deshalb wohl erst wissen, woher genau die Vorfahren unserer Terrarienfrösche importiert wurden. Ersatzweise wäre es prima, wenn mal jemand, dem die Nachzucht gelungen ist, sein Temperaturmanagement publizieren würde.
Zu C. cornuta: Beim Thema "Care Sheet" wird von Beat zwar angemerkt, dass C. cornuta keine Trockenruhe benötigt (was am Ende allerdings wieder in Frage gestellt wird), gleichzeitig wird aber beschrieben, wie 3 C. cornuta einer "Trockenperiode" bei "18-20°C" ausgesetzt werden, also faktisch den Bedingungen einer Trockenruhe wie bei C. ornata und C. cranwelli, nur eben in der "light"-Version, also "nicht so trocken, dass sie sich einbuddeln und einen Kokkon bilden" (wozu sie wahrscheinlich auch gar nicht in der Lage wären) und auch nicht ganz so kalt.
Dabei wird völlig übersehen, dass C. cornuta einen völlig anderen und eben nicht nur ein bißchen wärmeren und feuchteren klimatischen Lebensraum besiedelt. In Surinam sind die trockensten Monate auch gleichzeitig die wärmsten.
Ich hab kein Problem damit, dass die Tiere vor der Regenzeit etwas trockener gehalten werden, aber Temperaturen von 18-20°C sind für mich einfach nicht nachvollziehbar und ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass diese voll-tropische Art diese Temperaturen über einen längeren Zeitraum von einigen Wochen schadlos überstehen kann.
Ich finde, man sollte das überprüfen und gegebenenfalls zumindest mit einer Anmerkung versehen, denn wenn sich Leute daran orientieren -und dazu ist das Thema ja wohl auch gedacht- dann orientieren sie sich möglicherweise an einer Anleitung, diese eh nicht gut haltbare und zumeist nur als WF im Handel erhältliche Art noch schneller vom Dieseits ins Jenseits zu befördern.
Über C. cornuta gibt es einen sehr guten Artikel im Netz, der aber leider kostenpflichtig ist.
Grüße
Florian
bin mittlerweile etwas schlauer.
Der Gran Chaco als Region ist riesig und wahrscheinlich findet man dort gleichzeitig einen Ort, an dem gerade Frost herrscht (obwohl ich bislang kein Klimadiagramm gefunden hab, wo dies der Fall wäre) und einen anderen Ort, an dem es 20°C hat. Meine Angaben bezogen sich auf Villamontes in der Provinz "Gran Chaco" in Bolivien. Dort müsste Ceratophrys cranwelli eigentlich vorkommen, denn etwas südöstlich von Villamontes stoßen Bolivien, Argentinien und Paraguay zusammen, alles drei Länder, die für C. cranwelli als Verbreitungsgebiet beschrieben sind. Und dort sinken im Südwinter die Temperaturen im Tagesmittel nicht signifikant unter 20°C.
Leider habe ich für Ceratophry ornata und Ceratrophrys cranwelli keine genaueren Verbreitungskarten gefunden, die Arten kommen in den als Verbreitung angegebenen Ländern ja jeweils nur partiell vor. Bekannt sind mir inzwischen nur zwei Fundorte von C. cranwelli südöstlich von Santiago del Estero und einer von C. ornata in Buenos Aires, wobei man bei C. ornata noch die Ortsangaben Cordoba, La Pampa, Mendoza und Santa Fe findet. Für Tiere dieser Fundorte wäre eine kalte Trockenruhe (<15°C) o.k.
Um den Tieren die richtigen Temperaturen bieten zu können, müsste man deshalb wohl erst wissen, woher genau die Vorfahren unserer Terrarienfrösche importiert wurden. Ersatzweise wäre es prima, wenn mal jemand, dem die Nachzucht gelungen ist, sein Temperaturmanagement publizieren würde.
Zu C. cornuta: Beim Thema "Care Sheet" wird von Beat zwar angemerkt, dass C. cornuta keine Trockenruhe benötigt (was am Ende allerdings wieder in Frage gestellt wird), gleichzeitig wird aber beschrieben, wie 3 C. cornuta einer "Trockenperiode" bei "18-20°C" ausgesetzt werden, also faktisch den Bedingungen einer Trockenruhe wie bei C. ornata und C. cranwelli, nur eben in der "light"-Version, also "nicht so trocken, dass sie sich einbuddeln und einen Kokkon bilden" (wozu sie wahrscheinlich auch gar nicht in der Lage wären) und auch nicht ganz so kalt.
Dabei wird völlig übersehen, dass C. cornuta einen völlig anderen und eben nicht nur ein bißchen wärmeren und feuchteren klimatischen Lebensraum besiedelt. In Surinam sind die trockensten Monate auch gleichzeitig die wärmsten.
Ich hab kein Problem damit, dass die Tiere vor der Regenzeit etwas trockener gehalten werden, aber Temperaturen von 18-20°C sind für mich einfach nicht nachvollziehbar und ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass diese voll-tropische Art diese Temperaturen über einen längeren Zeitraum von einigen Wochen schadlos überstehen kann.
Ich finde, man sollte das überprüfen und gegebenenfalls zumindest mit einer Anmerkung versehen, denn wenn sich Leute daran orientieren -und dazu ist das Thema ja wohl auch gedacht- dann orientieren sie sich möglicherweise an einer Anleitung, diese eh nicht gut haltbare und zumeist nur als WF im Handel erhältliche Art noch schneller vom Dieseits ins Jenseits zu befördern.
Über C. cornuta gibt es einen sehr guten Artikel im Netz, der aber leider kostenpflichtig ist.
Grüße
Florian
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Re: Temperaturangaben für Trockenruhe
Hallo, Florian
steht auf Seite 37 im ersten drittel.
Das man C. cornuta vor der Zucht ein Monat am Tag in in den mitt-20igern halten sollte,
in der Nacht bei um die 20°C
wird wohl noch bearbeitet, verlinkt oder das thema zusammengefügt.
greets
philippe de vosjoli. 2006 Horned Frogs. Advanced Vivarium Systems 56 SeitenZu C. cornuta: Beim Thema "Care Sheet" wird von Beat zwar angemerkt, dass C. cornuta keine Trockenruhe benötigt (was am Ende allerdings wieder in Frage gestellt wird), gleichzeitig wird aber beschrieben, wie 3 C. cornuta einer "Trockenperiode" bei "18-20°C" ausgesetzt werden, also faktisch den Bedingungen einer Trockenruhe wie bei C. ornata und C. cranwelli, nur eben in der "light"-Version, also "nicht so trocken, dass sie sich einbuddeln und einen Kokkon bilden" (wozu sie wahrscheinlich auch gar nicht in der Lage wären) und auch nicht ganz so kalt.
steht auf Seite 37 im ersten drittel.
Das man C. cornuta vor der Zucht ein Monat am Tag in in den mitt-20igern halten sollte,
in der Nacht bei um die 20°C
wird wohl noch bearbeitet, verlinkt oder das thema zusammengefügt.
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Re: Temperaturangaben für Trockenruhe
Hallo,
24-26°C tags und 19-21°C nachts sind aber schon etwas anderes als 18-20°C über Wochen rund um die Uhr.
Trotzdem sind die Angaben für mich anhand von Klimatabellen nicht nachvollziehbar.
Grüße
Florian
24-26°C tags und 19-21°C nachts sind aber schon etwas anderes als 18-20°C über Wochen rund um die Uhr.
Trotzdem sind die Angaben für mich anhand von Klimatabellen nicht nachvollziehbar.
Grüße
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Re: Temperaturangaben für Trockenruhe
Ich dachte, diese Sichtweise wäre mit Paul Kammerer ausgestorben...
Re: Temperaturangaben für Trockenruhe
Mit ein Grund, weshalb die Zucht so reibungslos verläuft :&&:Tobias hat geschrieben:Letztendlich kann man die natürlichen Verhältnisse von Temperatur und Luftfeuchtigkeit eh nicht exakt simulieren. Die Frösche passen sich etwas differierenden Umständen automatisch an.
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Re: Temperaturangaben für Trockenruhe
Das hat auch keiner so verstanden. Die Tiere sind aber an einen bestimmten Lebensraum und damit an einen bestimmten Temperaturbereich angepasst. Werden die Tiere -auch nur leicht- kälter gehalten, passen sie sich nicht "automatisch" an, sondern siechen dahin, weil ihr Stoffwechsel kollabiert.
Deine Aussage führt halt zu einer "passt schon"-Haltung, bei der der Terrarianer Temperaturangaben locker sehen kann, da die Tiere sich schon anpassen werden. Diese Haltung ist bei jeder Froschart unangebracht, nicht nur bei einer so extrem schwierigen wie C. cornuta.
Deine Aussage führt halt zu einer "passt schon"-Haltung, bei der der Terrarianer Temperaturangaben locker sehen kann, da die Tiere sich schon anpassen werden. Diese Haltung ist bei jeder Froschart unangebracht, nicht nur bei einer so extrem schwierigen wie C. cornuta.
- Ash
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Re: Temperaturangaben für Trockenruhe
Hallo, da geb ich dir recht, es wäre aber auch interessant zu wissen wie Tief die Frösche vergraben sind, spielt hier sicher auch eine Rolle.
greets
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Re: Temperaturangaben für Trockenruhe
Hallo,
da sind sicher viele Faktoren zu beachten. Eingraben mag einen nächtlichen oder jahreszeitlich bedingten Temperaturabfall abdämpfen (genauso wie Tagesspitzen). Verdunstungskälte dürfte bei einer etwas niedrigeren Luftfeuchtigkeit eine höhere Rolle spielen als bei einer Luftfeuchtigkeit von oder über 100%. Organisches Substrat wird Zersetzungswärme erzeugen, anorganisches nicht. Liegt der Versteckplatz im Schatten oder ist er (teilweise) besonnen? usw.
Nur, so lange man da keine exakten Messwerte bezüglich des Mikroklimas hat, ist es sicher besser, man bleibt in Bereichen, für die positive Erfahrungswerte (und damit meine ich im Falle von C. cornuta eine Haltung von über 2 Jahren) vorliegen oder -sind diese nicht vorhanden- orientiert sich unter Vermeidung von Extremwerten so gut es geht an Klimadiagrammen oder ersatzweise an anderen Arten aus demselben Lebensraum.
Tobias, du argumentierst schon wieder mit "Anpassung". Eine Anpassung über mehrere Generationen setzt Selektion voraus. C. ornata und C. cranwelli werden zu 95% von einer handvoll kommerzieller Züchter künstlich vermehrt, d.h. die Kriterien dafür, seine Gene in die nächste Generation zu bekommen, sind nicht eine -wie auch immer geartete- Anpassung an Terrarienbedingungen, sondern Farbigkeit, Hormonspritzenverträglichkeit usw.
Eine Anpassung ans heimische Terrarium ist ja auch schon deshalb gar nicht möglich, weil der Zuchtstock sicher unter gänzlich anderen Bedingungen gehalten wird als der Terrarienfrosch beim -nennen wir es ruhig mal so hart- "Endverbraucher".
C. cornuta ist in Europa bislang -bis auf wenige Ausnahmen- fast nur als WF (Surinam, ev. Peru?) erhältlich. Und ich vermute, dass auch die gezüchteten Tiere noch nicht oder nicht weit von F1 entfernt sind.
Deine Begrifflichkeiten sind zudem teilweise recht unglücklich gewählt, so werden diese Frösche z.B. nicht "geboren" und sie wandern auch nicht von selbst in unsere Terrarien ein bzw. sind keine invasive Art.
da sind sicher viele Faktoren zu beachten. Eingraben mag einen nächtlichen oder jahreszeitlich bedingten Temperaturabfall abdämpfen (genauso wie Tagesspitzen). Verdunstungskälte dürfte bei einer etwas niedrigeren Luftfeuchtigkeit eine höhere Rolle spielen als bei einer Luftfeuchtigkeit von oder über 100%. Organisches Substrat wird Zersetzungswärme erzeugen, anorganisches nicht. Liegt der Versteckplatz im Schatten oder ist er (teilweise) besonnen? usw.
Nur, so lange man da keine exakten Messwerte bezüglich des Mikroklimas hat, ist es sicher besser, man bleibt in Bereichen, für die positive Erfahrungswerte (und damit meine ich im Falle von C. cornuta eine Haltung von über 2 Jahren) vorliegen oder -sind diese nicht vorhanden- orientiert sich unter Vermeidung von Extremwerten so gut es geht an Klimadiagrammen oder ersatzweise an anderen Arten aus demselben Lebensraum.
Tobias, du argumentierst schon wieder mit "Anpassung". Eine Anpassung über mehrere Generationen setzt Selektion voraus. C. ornata und C. cranwelli werden zu 95% von einer handvoll kommerzieller Züchter künstlich vermehrt, d.h. die Kriterien dafür, seine Gene in die nächste Generation zu bekommen, sind nicht eine -wie auch immer geartete- Anpassung an Terrarienbedingungen, sondern Farbigkeit, Hormonspritzenverträglichkeit usw.
Eine Anpassung ans heimische Terrarium ist ja auch schon deshalb gar nicht möglich, weil der Zuchtstock sicher unter gänzlich anderen Bedingungen gehalten wird als der Terrarienfrosch beim -nennen wir es ruhig mal so hart- "Endverbraucher".
C. cornuta ist in Europa bislang -bis auf wenige Ausnahmen- fast nur als WF (Surinam, ev. Peru?) erhältlich. Und ich vermute, dass auch die gezüchteten Tiere noch nicht oder nicht weit von F1 entfernt sind.
Deine Begrifflichkeiten sind zudem teilweise recht unglücklich gewählt, so werden diese Frösche z.B. nicht "geboren" und sie wandern auch nicht von selbst in unsere Terrarien ein bzw. sind keine invasive Art.
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