Ein deutschsprachiges Buch über Schmuckhornfrösche...

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Martin H.
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Re: Ein deutschsprachiges Buch über Schmuckhornfrösche...

Beitrag von Martin H. » Mittwoch 14. Dezember 2011, 19:59

Ash hat geschrieben: Ich hätte mir noch Fotos des Zuchtbeckens der Autoren gewünscht.
haben die Autoren denn ein Zuchtbecken bzw. schon mal selber versucht nachzuiehen? Wie gesagt ich hab es noch nicht ganz gelesen, aber alle Passagen die ich bisher zur Zucht gelesen haben, da zitieren sie andere Artikel/Halter.
Ash hat geschrieben: *Optisch ansprechend ist das Terrarium für C. cranwelli auf Seite 88 + 135 nicht gerade, der Frosch lebt praktisch in einer Plastiklandschaft
sieht für mich auch nicht aus wie ein Haltungsbecken, sondern wie eins was für das Foto eingerichtet wurde: Becken eingerichtet, Frosch reingesetzt, Foto gemacht, Frosch wieder raus.

Überhaupt sehen für mich die meisten Bilder von Terrarien so aus, als ob sie aus einem allgemeinem Fotoarchiv gezogen wurden und nicht wie Becken in denen Schmuckhornfrösche gehalten werden.

Das Terrarium auf Seite 87 sieht für mich wie ein Pfeilgiftfroschbecken aus. Ich meine in der Bildmitte auch eine halbierte Kokosnussschale zu sehen (stark mit Moosen bewachsen), die gerne als Laichhäuschen bei PGFs verwendet wird. S. 86 sieht auch wie ein frisch eingerichtetes Becken aus, in das der Frosch für das Foto ins Wasserbecken gesetzt wurde. Die Hochbecken auf SEite 84, die kaum Bodengrund haben, sehen für mich auch eher wie Geckoterrarien aus, als Froschbecken. Erst recht nicht wie Froschbecken für bodenbewohnende und eher grabende Arten. S. 85 ist m.E. auch ein klassisches PGF Becken, vorne rechts wieder mit Kokosnusschalenlaichhäuschen. Würde mich auch wundern wenn jemand in dem Becken auf Seite 91 einen Schmuckhornfrosch hält. Da ist ja alles mit Wurzeln und Pflanzen voll.

=> Die Bilder von den Terrarien wären (bisher) mein Hauptkritikpunkt an dem Buch.

Quak
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Re: Ein deutschsprachiges Buch über Schmuckhornfrösche...

Beitrag von Quak » Donnerstag 15. Dezember 2011, 10:18

Hallo,

danke Stefan, so langsam kommt hier ja richtig was zusammen.

Mich würde auch gerade der Punkt am meisten interessieren, ob die beiden tatsächlich Schmuckhornfrösche schon mal selber nachgezogen haben (und wenn ja, welche Art(en)?) und das auch detailliert beschreiben oder ob sie nur Infos von Dritten wiedergeben, sprich ist da ein eigener Zuchtbericht drin oder nicht?

Der Punkt wäre für mich persönlich kaufentscheidend.

Grüße

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Ash
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Re: Ein deutschsprachiges Buch über Schmuckhornfrösche...

Beitrag von Ash » Donnerstag 15. Dezember 2011, 15:13

Hallo, Florian.

Kurzes Zitat aus den Buch
Bei den drei Arten, von denen uns bislang Nachzuchterfahrungen vorliegen, also C. ornata, C. cranwelli und C. joazeirensis...
Seite 97.

gehe ich davon aus das sie die selbst Nachgezüchtet haben, oder hab ich denn Satz bloß falsch verstanden.
Zuchtbericht ist vorhanden, auch von Herbert NIGEL.

Hoff das Hilft dir weiter.

greets
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Quak
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Re: Ein deutschsprachiges Buch über Schmuckhornfrösche...

Beitrag von Quak » Donnerstag 15. Dezember 2011, 16:15

Hallo Stefan,

"vorliegen" hört sich für mich eher so an, als ob die ihnen in schriftlicher Form vorgelegen wären, eigene Erfahrungen macht oder sammelt man ja eher. Müsste sich aber anhand von Quellenangaben nachvollziehen lassen.

Ach, Herbert Nigl vom Aquarium Dietzenbach, der Name fiel mir in einem anderen Beitrag nicht mehr ein. Hab mich da dann aber eh vertan, dachte, der hat C. cranwelli gezogen, dabei war es wohl C. ornata.

Na, dann werde ich mir das Ding mal in einem Laden durchblättern und wenn's mich überzeugt auch kaufen.

Danke & Grüße
Zuletzt geändert von Quak am Donnerstag 15. Dezember 2011, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Ein deutschsprachiges Buch über Schmuckhornfrösche...

Beitrag von Quak » Donnerstag 15. Dezember 2011, 16:29

Hab gerade noch gesehen, von Herbert Nigl gabs mal einen Bericht über die Zucht von Schmuckhornfröschen im Aquaristik Fachmagazin, Ausgabe 185 (Oktober/November 2005). Hat den jemand?

Martin H.
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Re: Ein deutschsprachiges Buch über Schmuckhornfrösche...

Beitrag von Martin H. » Donnerstag 15. Dezember 2011, 16:57

Ash hat geschrieben:Hallo, Florian.

Kurzes Zitat aus den Buch
Bei den drei Arten, von denen uns bislang Nachzuchterfahrungen vorliegen, also C. ornata, C. cranwelli und C. joazeirensis...
Seite 97.

gehe ich davon aus das sie die selbst Nachgezüchtet haben, oder hab ich denn Satz bloß falsch verstanden.
ich habe selber Erfahrung mit der Nachzucht, oder mir liegen die Informationen zur Nachzucht von anderen vor

=> m.E. haben sie noch nicht selber nachgezogen und evtl. auch noch nie selber probiert. Dennoch können sie die Erfahrungen von anderen gut konsolidieren ohne dass dsa Buch deswegen schlechter oder weniger informativ sein muss. Ghostwriter von Bibliographien schreiben ja auch nur zusammen was die Prominenten erlebt haben und haben es nicht selber erlebt.

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Re: Ein deutschsprachiges Buch über Schmuckhornfrösche...

Beitrag von Ash » Donnerstag 15. Dezember 2011, 18:38

Hallo.

Danke dann hab ich das wohl falsch verstanden ;)
Hab gerade noch gesehen, von Herbert Nigl gabs mal einen Bericht über die Zucht von Schmuckhornfröschen im Aquaristik Fachmagazin, Ausgabe 185 (Oktober/November 2005). Hat den jemand
Eine Zusammenfassung davon findest du im Buch.

Grüße Stefan
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Nobi

Re: Ein deutschsprachiges Buch über Schmuckhornfrösche...

Beitrag von Nobi » Freitag 16. Dezember 2011, 07:07

Quak hat geschrieben:..."vorliegen" hört sich für mich eher so an, als ob die ihnen in schriftlicher Form vorgelegen wären, eigene Erfahrungen macht oder sammelt man ja eher. Müsste sich aber anhand von Quellenangaben nachvollziehen lassen.
...
Die Quellenangaben hinten im Buch nehmen auch ganz schön viel Platz weg, von daher haben sie wohl viel an Informationen zusammen getragen. Bin leider noch recht weit vorne im Buch, aber man merkt schon, dass generell viel auf eine Zusammenfassung hinaus läuft. Dennoch, wenn ich lese was hier bisher geschrieben wurde, würde ich es dem Anfänger doch empfehlen. Auch wenn vielleicht vieles nicht so detailliert ist, sollte man sich möglichst vor dem Kauf eines Tieres was auf Papier zulegen, ich denke das seht ihr auch so.
Und letztlich will ja nicht jeder, der sich einen Schmuckhornfrosch kaufen möchte auch (gleich) nachzüchten oder auch allzu sehr in die wissenschaftliche Seite einsteigen. Obwohl ich es sehr löblich finde und bewundere, wie ihr teilweise mit Fachwissen glänzt, wo man merkt, wow, die haben sich echt tief damit befasst. Das muss auch mal gesagt werden.

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Re: Ein deutschsprachiges Buch über Schmuckhornfrösche...

Beitrag von Quak » Freitag 16. Dezember 2011, 11:02

Hallo,

ich kenne halt von einigen Zuchtberichten diverser Zierfische das Problem (bei Fröschen habe ich noch nicht so viel Erfahrung, aber wenn ich ins Forum "Zucht" schaue, dann keimt in mir schon der Verdacht, dass das hier möglicherweise auch nicht viel anders ist), dass man versucht, diese 1 : 1 umzusetzen und irgendwann merkt, dass man an einer bestimmten Stelle einfach nicht mehr weiterkommt, weil der Autor offensichtlich einen entscheidenden Tipp in seiner Beschreibung weggelassen hat.

Ob das dann jeweils nur versehentlich passiert ist oder ob das ganz bewusst aus vermarktungstechnischen Gründen so gemacht wurde, darüber kann man natürlich nur spekulieren (wobei ich schon Berichte gelesen habe, wo der Autor offen einräumt, dass er bestimmte Parameter für sich behält). Klar ist jedenfalls, dass bei Massenlaichern oft ein einziger Zuchterfolg genügt, um den Markt im Prinzip mit Nachzuchten erstmal zu fluten. Wer aber mit viel Mühe ein paar hundert Jungtiere abgabereif zieht und dann feststellen muss, dass das zwei andere Züchter zur gleichen Zeit auch gemacht haben, der hat ein echtes Problem. Eine Monopolstellung durch Wissensvorsprung bietet hier eine gewisse Sicherheit, warum sollte ein Züchter diese einfach so aufgeben?

Aus diesem Grund trete ich bestimmten Zuchtberichten eh immer schon mit einer gewissen Portion Skepsis gegenüber. Bei Literaturarbeiten finde ich dabei zusätzlich nicht nur problematisch, dass der Autor sich rein auf die Angaben Dritter verlassen muss, ohne sie selbst nachgeprüft zu haben, im Falle von Zusammenfassungen fällt möglicherweise auch noch der eine oder andere -vielleicht nicht als wichtig erkannte- Punkt unter den Tisch.

Abgesehen davon erwarte ich persönlich auch irgendwie, dass jemand, der ein Buch über eine bestimmte Tierart schreibt, diese dann nicht nur selbst gehalten, sondern auch nachgezogen hat. Wenn man sich an der Nachzucht versucht, muss man zwangsläufig tiefer in die Materie eindringen, als wenn man eine Art einfach nur hält, denn man stößt immer wieder auf Probleme, auf die man allein durch theoretische Überlegungen sicher nicht gekommen wäre. Deren Lösungen machen solche Berichte meines Erachtens erst richtig wertvoll.

Grüße

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Re: Ein deutschsprachiges Buch über Schmuckhornfrösche...

Beitrag von Plurb » Sonntag 18. Dezember 2011, 22:53

Ich habe das auch Buch gekauft, da ich nach vier Jahren Pausen mir nach Weihnachten wieder einen Pacmanfrosch kaufen werde.

Bisher gab es an halbwegs vernüftiger Literatur ja fast nur englische Bücher, und mein Englisch ist inzwischen zu schlecht für so Bücher. Deswegen habe ich mir das Buch
gekauft, und finde so einige Infos sehr hilfreich. Was man nun aus den Büchern mitnimmt und nicht ist ja jedem selbst überlassen. Aber wenn ich bedenke was ich schon für Schundbücher über andere Tierarten in den Fingern hatte, ist das eins der besseren.

Und vor allem mal in Deutsch :&&:

Ich werde auf jeden Fall mein neues Becken nicht großartig bepflanzen, warum auch ? Die graben doch ständig um und richten sich ihre Heimat selber ein ;)

LG
Tasha
Zuletzt geändert von Plurb am Montag 19. Dezember 2011, 21:38, insgesamt 1-mal geändert.
LG
Tasha

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Re: Ein deutschsprachiges Buch über Schmuckhornfrösche...

Beitrag von Quak » Montag 19. Dezember 2011, 19:59

Plurb hat geschrieben:Was man nun aus den Büchern mitnimmt und nicht ist ja jedem selbst überlassen.
Na ja, was nicht drin steckt, kann man auch nicht mitnehmen.

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Re: Ein deutschsprachiges Buch über Schmuckhornfrösche...

Beitrag von Plurb » Montag 19. Dezember 2011, 21:40

Ja Quak stimmt schon, aber wo gibt es denn ein allumfassendes Werk zu einer Tierart an der nicht irgendwer irgendwas auszusetzten hat :wink:
Man kann fast überall Haare in der Suppe finden, deswegen finde ich das Buch prinzipiell nicht sooo schlecht. Wobei auch klar sein sollte, das Besser immer geht.

Aber für mich als Wiedereinsteiger finde ich es doch an einigen Stellen recht hilfreich.
LG
Tasha

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Re: Ein deutschsprachiges Buch über Schmuckhornfrösche...

Beitrag von Andreas N. » Dienstag 19. Juni 2012, 07:26

Hallo zusammen,

da ich aufgrund des in den nächsten Wochen anstehenden Umzugs im Moment noch nicht aktiv in die Haltung einsteigen kann, habe ich mir das Buch besorgt (Mehr Infos können ja nicht schaden;-)
Aus meiner Sicht bringt es mich für die Praxis nicht weiter:
Zunächst positiv sind sicher viele gut gemachte Aufnahmen (sind die eigentlich wirklich farbecht ? Bei Zierfischpublikationen wird ja mittlerweile extrem mit der Farbtechnik gespielt), die allerdings teilweise auch schon Bestandteil der entsprechenden Terraria waren. Weiterhin finde ich die kurze Einführung zur Systematik und vor allem den Artenteil mit der Beschreibung der Klimadaten gut gelungen.
Für mich wäre aber die Praxis der Terrarienhaltung wichtiger gewesen nach dem Motto: So habe ich es gemacht, das war positiv, das negativ, das hat einzelne Arten von mir gepflegte Arten unterschieden, so habe ich sie selbst nachgezüchtet. Wie bereits hier angemerkt hat man den Eindruck, dass hier viel "zusammengeschrieben" wurde, weil eben keine eigenen praktischen Erfahrungen vorlagen. Hier war die Ausgabe der Terraria aus meiner Sicht "gehaltvoller".
Auch die Darstellung der Terrarien scheint mangels eigener Beispiele oft andere Arten zu beheimaten - das finde ich dann schon ärgerlich. Außerdem scheint zumindest eines der Becken komplett mit Plastikpflanzen eingerichtet zu sein, ohne dem Frosch die Möglichkeit zu geben sich eingraben zu können - ebenfalls keine Meisterleistung für ein Fachbuch.
Wer also nicht zu den Leuten gehört die sich sowieso alles an verfügbarer Literatur besorgen, kann guten Gewissens bei der Terraria-Ausgabe bleiben.
Noch etwas zu einem anderen Thema: Das Buch bringt auch einige Beispiele zu der drastischen Fähigkeit der Tiere, riesige Brocken zu verschlingen. Dass muss wohl so sein und wenn ich die Videos im Internet betrachte, scheint das für einige Menschen auch den eigentlichen Thrill auszumachen, dass ein möglich großes Beutetier in einem langen, zappelnden Todeskampf verschlungen wird. Was will man machen, so ist halt die Welt. Was mich in dem Zusammenhang an dem Buch ärgert ist eine Aufnahme, bei der ein Jungtier eine nackte Maus von der Seite her verschlingt. Das muss ja nun wirklich nicht sein. Ich hätte mir hier von den Autoren etwas mehr Verantwortungsgefühl gewünscht, oder sind die massiven Versuche das ganze Hobby zu verbieten immer noch bei einigen nicht angekommen ?

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