oswald hat geschrieben:
ich weiß nicht wie ihr das hinkriegt, aber bei mir ist das Ergebnis von Kotproben eigentlich immer positiv und sei es, dass irgendwelche apathogenen Milben und sonstiges aus dem Bodengrund gefunden werden. Habt ihr die Befunde vorliegen, oder fällt sowas wie bei mir in die Kathegorie "Ohne Befund"?
Wie der Name schon richtig sagt, sind apathogene Milben nichts, was man als "Befund" bezeichnen könnte.
oswald hat geschrieben:
Desweiteren: verdammt, geh zum Tierarzt, wenn der es nicht kann, such dir einen Ordentlichen und eine dritte fachliche Meinung (und seis per Telefon) einzuholen, ist nie verkehrt.
Ich war schon bei meinem reptilienkundigen Tierarzt. Die Froschkacke war im Labor und da sind keine Würmer, keine Einzeller und keine Pilze drin. Der Frosch ist quasi "gesund". Der Tierarzt sagt selber, daß der Frosch kränklich aussieht, aber wenn die Kotuntersuchung keine Ergebnisse brachte, was sollen wir sonst machen? Röntgen, Ultraschall und Blutuntersuchung?
Der Tierarzt meinte, das Tier soll möglichst in Ruhe gelassen werden, was ich auch tue (jeden Tag Wasserwechsel + Sprühen, das wars. Und eben sichtbare Kacke entfernen), und möglichst unterschiedliches Futter anbieten.
Wenn gar nichts nützt, soll man den Frosch zwangsernähren bevor er abnippelt, aber das habe ich noch nicht gemacht weil ich mir sicher bin, daß dieser Stress eher kontraproduktiv wäre.
oswald hat geschrieben:
Weiter: wie hoch schätzt du die Wahrscheinlichkeit, dass ein reiner bodenbewohnender Lauerjäger an Insektenlarven kommt? Wachsmaden enthalten ja fast nichts als Zucker, der ausschließlich garantiert nicht gut ist (matschiger Kot). Lass diese veränderten Haufen untersuchen, nicht nur auf Parasiten!
Tja, wie Du evtl. schon gelesen hast, habe ich dem Viech einfach
alles angeboten, was wir an Futter zur Verfügung hatten. Und das ist nicht gerade wenig an Insektensorten. Wenn er dann WENIGSTENS mal 2,3 Wachsmaden nimmt, ist das doch besser, als wenn er gar nix frisst.
oswald hat geschrieben:
Also das Tier ist so mager, dass es so aussieht, als ob es gleich sterben würd und hungert dann ohne Probleme vier Wochen?
So ist es aber. Was soll ich machen? Er ist so dürr, daß hinten die Beckenknochen sichtbar sind.
Amphibien können bekanntlich ziemlich lange ohne Futter auskommen, und auch ein ausgemergelter Frosch kann längere Zeit ohne Futter überdauern. Daß das nicht toll ist, ist klar, aber was soll ich machen wenn er nicht fressen will?
Ich dachte immer "der fängt schon irgendwann mal an, regelmäßig zu fressen", aber es scheint halt nicht so zu sein.
oswald hat geschrieben:
Lass das Tier jetzt mal bis auf einmal am Tag oder weniger komplett in Ruhe, auch kein Beobachten oder sowas und dann setz mal vorher gut angefütterte (sollte bekannt sein, wie) und eingestäubte (Mischung sollte bekannt sein) Heuschrecken rein, die nicht oder nur unwesentlich länger sind, als das Maul des Tieres breit ist.
Auch da kein Beobachten oder Rumgezuppel an den Futtertieren! Pack die Heuschrecken vorher ne viertel Stunde auf die Heizung, dann sind die warm und bewegen sich mehr.
Da ich sowieso 12 Stunden am Tag außer Haus bin, laß ich meine Frösche ziemlich lange "in Ruhe". Morgens und abends wird gesprüht, wenn ich das Futter reinsetze, dann kann ich auch nicht lang nachschauen ob das jetzt gefressen wird oder nicht. Wenn das Futter aber abends noch rumläuft oder rumkriecht, wird es ganz offensichtlich nicht gefressen
Im Übrigen züchte ich meine Heuschrecken selber, die sind also bestens angefüttert und in allen Größen verfügbar. Nur gefressen werden sie halt nicht, ne?
oswald hat geschrieben:
Und für die Zukunft: Heuschrecken, Schaben, Grillen, Regenwürmer, mal Zophobas, mal Fisch und hin und wieder mal nen Nager, keine oder seltenst Wachsmaden (1, 2 /Monat), alles gut angefüttert und regelmäßig(nicht über-~) eingestäubt und gut ist.
Ich glaub, das hab ich doch alles schonmal geschrieben, oder? Ich hab's mit allem erdenklichen außer Fisch und Nagern versucht.
Und einem sehr mageren Frosch Wachsmaden anzubieten ist keineswegs verkehrt, diese sind sehr protein- und fetthaltig, was ein deutlich eingefallener Frosch sicherlich gut vertragen kann. Außerdem sind sie leichter verdaulich als Mehlwürmer oder Zophobas (welche ich sogut wie nie verfüttere).
Ich werd am Wochenende mal Frostmäuschen kaufen, aber wie soll ich ihm die verfüttern? Wenn ich sie aufwärme und sie einfach vor ihn hinlege, dann wird er es mit Sicherheit nicht fressen, solange es sich nicht bewegt.
oswald hat geschrieben:
Und Tiere, die entscheiden können, ob sie was fressen, oder verweigern, sind meist definitiv überfüttert !!!
Das mag ja sein, aber mein Frosch ist ganz offensichtlich nicht in Ordnung und ich weiß nicht, woran es liegt.
xsaria hat geschrieben:Auch ich sagte Dir ja schonmal das das viel zu viel des guten ist!
Du fütterst Deine Tiere FETT/KRANK - mehr ist das in meinen Augen nicht.... Du erreichst lediglich damit, das Dein Tier nicht alt wird. Ist das der Sinn? Die Tiere sollten langsam und gleichmäßig wachsen - es sollte nicht Ziel sein innerhalb von ein paar Monaten einen "unbeweglichen Fettklops" im Terrarium sitzen zu haben... *kopfschüttel
Ach? Wann, wo, wie?
Ich füttere meine Tiere überhaupt nicht FETT oder KRANK, meine anderen Pacmans werden 2-3x die Woche gefüttert, wie gesagt mit Regenwürmern, Grillen und den selbstgezogenen Heuschrecken, sowie Schaben aus eigener Zucht. Mein Albinocranwelli und mein Fantasy wachsen im Vergleich schneller und sind schön "rund", nicht fett. Man sieht eben nicht die Beckenknochen rausstehen. Außerdem sind sie nicht unbeweglich, sie watscheln in ihren Terrarien umher.
Wenn man einen Frosch überfüttert, dann setzt das nunmal voraus, daß das angebotene Futter auch gefressen wird.
Also, wenn mir jemand einen richtigen Ratschlag geben kann, AUSSER zum Tierarzt zu geben (wo ich schon war), und AUSSER "der wird schon irgendwann mal fressen, einfach in Ruhe lassen" (genau DAS scheint er nämlich nicht zu tun), dann bitte her damit.
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